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Kritik am HoU
- Orientierungslosigkeit
- Arbeitsunlust
- Oberflächlichkeit
Handlungsorientierter Unterricht –Anforderungskriterien und Leitfaden für die Konzeption
Vorbemerkungen:
Der handlungsorientierte Unterricht (HOU) wurde an der
Ludwig-Erhard-Schule im Rahmen des Modellversuchs
Fächerübergreifender handlungsorientierter Unterricht (FügrU)
1992 eingeführt und seitdem kontinuierlich erprobt und
verbessert.
FügrU wurde an der L-E-S als ganzheitliche didaktische Konzeption
verstanden. Das bedeutet, dass nahezu sämtliche Lerninhalte in
Form eines selbst organisierten Lernens (SOL) den Schülern näher gebracht wurden. Dazu ist das
Klassleiterprinzip erforderlich sowie die Einrichtung eines
eigenen Gruppenunterrichtsraumes. Beide Voraussetzungen waren an
der L-E-S erfüllt.
Um von einem handlungsorientierten Unterricht sprechen zu können, sind folgende Merkmale notwendig:
Idealvorstellung
Selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Lernen i. S. d.
- Analysierens,
- Zielbildens,
- Planens,
- Durchführens und
- Kontrollierens
Die Konzeption
des handlungsorientierten Unterrichts
(am Beispiel der Ludwig-Erhard-Schule in Fürth von 1992 bis 1998)
10. Klasse Hinführung
Schwerpunkt:
Das Lernen lernen
Mit Hilfe von Arbeitsblättern, Hausmitteilungen oder Kurzbriefen
werden einzelne Themen des Lehrplans bearbeitet. Mit der
Durchführung kleinerer Projekte und der selbständigen
Bearbeitung der Arbeitsblätter sollen Lern- und Arbeitstechniken
angebahnt werden. Übungen im Deutschunterricht runden das Ganze
ab. Durch die Einführung der kaufmännischen Grundstufe konnte die Hinführung
zum handlungsorientierten Unterricht fest verankert werden.
11. Klasse Handlungsorientierung
Schwerpunkt:
Praxisorientiertes Problemlösen
Es werden Filialen gebildet (Aufbauorganisation), in denen die
Schüler die typischen Arbeiten im Betrieb kennen lernen und
selbständig organisieren sollen.
Die Orientierung richtet sich nach den betriebswirtschaftlichen
Funktionen (Material-, Personal-, Absatzwirtschaft usw.)
Durch Kontakte mit verschiedenen Institutionen, z. B.
Krankenkassen, Finanzämter usw., bzw. Simulation der
Außenkontakte sollen praxisgerechte Situationen erzeugt werden
und von den Schülern situationsgerecht gelöst werden.
12. Klasse Abschluss
Schwerpunkt: Abschluss und Erfolgskontrolle
Die Arbeiten in den Filialen werden weiter geführt. Die Erfolgsrechnung rückt in den Mittelpunkt (Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung). Zum Jahresabschluss (ca. Februar) werden von den einzelnen Filialen Bilanzen und GuV-Rechnung gebildet und miteinander verglichen.
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